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Behandlung mit transkranieller Gleichstromstimulation (tDCS) bei Angstzuständen: Eine wissenschaftliche Übersicht

Einführung
Angst ist durch eine unverhältnismäßige Angst- oder Sorgereaktion auf reale oder vermeintliche bedrohliche Situationen gekennzeichnet. Trotz verfügbarer Behandlungsmethoden erfährt ein erheblicher Teil der Patienten keine vollständige Linderung ihrer Symptome, was zur Erforschung zusätzlicher Therapieansätze geführt hat. In diesem Zusammenhang hat die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) an Interesse gewonnen.

Aktionsmechanismen
Bei tDCS wird ein schwacher elektrischer Strom über Elektroden auf der Kopfhaut angelegt, der die neuronale Erregbarkeit in bestimmten Gehirnregionen moduliert. Im Zusammenhang mit Angstzuständen wurde die anodische Stimulation im dorsolateralen präfrontalen Kortex (DLPFC) untersucht, der an der Regulierung emotionaler Reaktionen beteiligt ist. tDCS könnte die DLPFC-Aktivität erhöhen und folglich die Angst verringern.

Klinischer Befund
Die Forschung zur Anwendung von tDCS bei Angststörungen steckt im Vergleich zu anderen Bereichen noch in den Kinderschuhen, aber vorläufige Ergebnisse sind ermutigend. Klinische Studien haben gezeigt, dass tDCS, wenn es als Zusatztherapie zur kognitiven Verhaltenstherapie oder Pharmakotherapie eingesetzt wird, die Schwere von Angstsymptomen reduzieren kann. Patienten berichten von einer Verbesserung der Lebensqualität und einer verbesserten sozialen Leistungsfähigkeit.

Ambulante Behandlung mit tDCS-Geräten:

Flexibilität und Zugänglichkeit: Der größte Vorteil der ambulanten Behandlung mit tDCS-Geräten liegt in ihrer Flexibilität und Zugänglichkeit. Patienten können die Therapie bequem zu Hause durchführen, ohne auf regelmäßige Besuche in der Klinik angewiesen zu sein. Dies ermöglicht eine bessere Integration der Behandlung in den Alltag der Patienten.

Individuelle Anpassung: tDCS-Geräte können individuell an die Bedürfnisse jedes Patienten angepasst werden. Die Stimulationseinstellungen können je nach Krankheitsbild und Reaktion des Patienten modifiziert werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Langfristige Anwendung: Ambulante tDCS-Behandlungen ermöglichen eine langfristige Anwendung über mehrere Wochen oder Monate hinweg. Dies ist besonders wichtig bei chronischen Erkrankungen, bei denen kontinuierliche Therapie benötigt wird, um langfristige Verbesserungen zu erzielen.

Selbstverwaltung und Eigenverantwortung: Durch die ambulante Durchführung der tDCS-Therapie werden Patienten dazu ermutigt, eine aktivere Rolle in ihrer Behandlung einzunehmen. Sie lernen, ihr Gerät eigenständig zu bedienen und ihren Fortschritt zu verfolgen, was zu einem Gefühl der Eigenverantwortung und Selbstverwaltung führt.

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